Praxis

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Therapiekontrollen bei ausgewählten Erkrankungen

Lauritz Wernecke, Nastasia Nenzel

Therapiekontrollen gehören zum Praxisalltag. Doch für welche Untersuchung ist die richtige für welche Erkrankung? Folgende Aufstellung soll einen Überblick über die Möglichkeiten  zur Therapiekontrolle und -einstellung bei in der Kleintierpraxis häufig auftretenden Erkrankungen geben.

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Die Herpesimpfpflicht bei Pferden: Herpesimpfung auch für Freizeitpferde relevant

Andreas Ackenheil

Sicherlich ist jedem Tierarzt bekannt, dass ab dem 1. Januar 2023 nur noch diejenigen Pferde am Turnier­geschehen teilnehmen dürfen, die ordnungsgemäß gegen das Equine Herpesvirus sowie Influenza geimpft sind. Auf Grund der verheerenden Herpesausbrüche beim internationalen Turnier CES in Valencia sah sich die reiterliche Vereinigung FN gezwungen, ab 2023 diese Impfpflicht für Turnierpferde einzuführen.

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Huminsäure-Therapie beim Hautpatienten Die Haut – ein beeindruckend vielseitiges Organ

Dr. med. vet. Silke Stricker

Die Haut ist flächenbezogen das drittgrößte Organ des Körpers und zugleich das schwerste. Ihre überlebenswichtigen Hauptaufgaben sind Schutz, Temperatur- und Feuchtigkeitsregulation, Sinnesorgan und „Stimmungsanzeiger“ für die innere Befindlichkeit. Sie umhüllt den Körper wie ein elastischer, flexibler, reiss- und abriebfester Mantel mit vielfältigen Barrierefunktionen.
Gegenüber der Außenwelt bildet sie einen effektiven Schutzwall gegen Erreger, Parasiten, Sonnenlicht und andere schädigende Einflüsse. Auf diese Weise sichert sie die körperliche Integrität bei Mensch und Tier.
Als vielseitigstes Sinnesorgan dient sie der Übermittlung von Druck, Schmerz, Vibration und Temperatur. Schon im Bauch der Mutter beginnt die Haut des Ungeborenen mit der Ver­arbeitung von Außenreizen.

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ESCCAP-Empfehlungen: Endoparasiten bei Kaninchen und Meerschweinchen erfolgreich bekämpfen

Prof. Dr. Georg von Samson-Himmelstjerna, Direktor des Instituts für Parasitologie und Tropenveterinärmedizin der tierärztlichen Fakultät der FU Berlin

Pascale Huber, Tiermedizinerin

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Wenn der Patientenbesitzer die Rechnung nicht bezahlt

Andreas Ackenheil

Wenn ein Tier erkrankt, gebietet es das Tierschutzgesetz, es tiermedizinisch behandeln zu lassen. Man geht in die Tierarztpraxis / Tierklinik seines Vertrauens, dort wird das Tier untersucht, eine Diagnose gestellt und die Therapie und die weitere Vorgehensweise besprochen. Für den Patientenbesitzer ist zunächst nur wichtig, dass dem geliebten Tier schnell und sicher geholfen wird. „Bitte unternehmen Sie alles, damit meinem

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Ernährungsmythen – hier ist Aufklärung wichtig!

Dr. Irene Bruckner

Immer mehr Hundebesitzer*innen informieren sich über die richtige Ernährung – von Anfang an.
Besonders im Internet geistern zahlreiche Behauptungen und Mythen zum Thema herum, zur großen Verunsicherung gerade von frischgebackenen Hundeeltern. Umso wichtigerist es, Tierhalter*innen im Rahmen der ersten Ernährungs­beratungen aufzuklären und wichtige Fragen verständlich zu beantworten. Folgenden Mythen begegnen.

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Einsicht in die Behandlungsunterlagen auch gegenüber dem Pferdekäufer?

Andreas Ackenheil

Jedem Tierarzt ist bewusst, dass zwischen ihm und dem Tierbesitzer ein sogenannter Behandlungsvertrag abgeschlossen wird, der den Arzt zur Behandlung des Tieres und den Halter zur Zahlung der anfallenden Gebühren verpflichtet. Aus diesem Vertragsverhältnis ergeben sich weitere Pflichten des Tierarztes, so insbesondere die Dokumentationspflicht.

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ESCCAP-Empfehlungen: Hautmykosen bei Kaninchen und Meerschweinchen

Prof. Dr. Georg von Samson-Himmelstjerna, Direktor des Instituts für Parasitologie und Tropenveterinärmedizin der tierärztlichen Fakultät der FU Berlin
Dr. Freya Fuchs, Tiermedizinerin und wissenschaftliche Redakteurin bei der vetproduction GmbH

Bestimmte Hautpilze rufen bei kleinen Heimtieren wie Kaninchen und Meerschweinchen Symptome wie Haarbruch oder Alopezie hervor und sind unter Umständen auch auf den Menschen übertragbar (Zoonose-Erreger). In diesem Artikel erhalten Sie eine Übersicht der bei Kaninchen und Meerschweinchen häufig vorkommenden Erreger von Hautmykosen sowie Empfehlungen hinsichtlich deren Diagnose und Therapie.

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Blutegeltherapie - was steckt dahinter?

Dr. Mirjam Lang, Carola Knemeyer

Die Blutegeltherapie wird in der Humanmedizin seit Jahrhunderten angewendet und gewinnt auch in der tiermedizinischen Anwendung langsam, aber stetig an Bedeutung. Der folgende Artikel soll einen Einblick in das Thema Blutegel geben – als Tier und als Arzneimittel.

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Angeborene und erworbene Stoffwechselkrankheiten beim Hund

Dr. Andrea Habeney

Seiner Zeit weit voraus stellte der Arzt, Wissenschaftler und Hochschullehrer Sir Archibald Garrod (1857 bis 1936) als erster einen Zusammenhang zwischen Mendelschen Vererbungsregeln, phänotypischen Merkmalen und chemischen Veränderungen des Stoffwechsels fest und erkannte, dass diesen Leiden eine autosomal rezessive Vererbung zu Grunde liegt.

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Ein neuer Lifestyle - Mini Farming

Andreas Ackenheil

Mini Farming: die eigene kleine Farm im Garten.

Was ursprünglich nur ein Trend war, hat heute Einzug in viele Haushalte in Deutschland gehalten und wurde zum Lebensgefühl: Zurück zur Natur!
Bio – natürlich und gesund. Die Deutschen legen viel Wert auf gesunde Lebensmittel und interessieren sich vermehrt dafür, wo das Essen herkommt.

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Kaltplasmatherapie eröffnet neue Behandlungsmöglichkeiten in der Kleintierpraxis

Dr.med.vet. Leslie Wohlgroth, Kleintierpraxis am Obersee,
Altendorf, Schweiz

Dermatologie ist im Alltag neben der allgemeinen Gesundheitsvorsorge der häufigste Vorstellungsgrund in der Kleintierpraxis und davon sind wiederum neben den Allergien die Pyodermien die zweithäufigste Diagnose1. In einer aktuellen Befragung unter Schweizer Tierärzten zeigte sich, dass 90 von 91 Tierärzten eine tiefe Pyodermie antibiotisch versorgen würden. Nur 5 davon veranlassten regelmäßig einen Erregernachweis sowie ein Antibiogramm2. Dies alleine erklärt schon, warum Antibiotika die am häufigsten eingesetzten Therapeutika in der Kleintierpraxis sind1.

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Urolithiasis beim Frettchen

Prof. Dr. Petra Wolf
Professur für Ernährungsphysiologie und Tierernährung, Universität Rostock

Frettchen, die zu den carnivoren Spezies gehören (Ähnlichkeit mit der Katze; Wolf und Hebeler 2001, Fekete et al. 2005), gewinnen in den letzten Jahren auch als Heimtiere zunehmende Bedeutung (Fox 1998, Henke 2002). Im Unterschied zu Hund und Katze, bei denen die Urolithiasis zu den häufiger vorkommenden und wissenschaftlich intensiv bearbeiteten Erkrankungen gehört (Hesse et al., 1998), gibt es beim Frettchen hierzu nur vereinzelte Berichte. In Sektionen von Frettchen aus der Labortierhaltung zeigte sich allerdings, dass rund 14 % eine Urolithiasis aufwiesen, häufig in Verbindung mit einer bakteriellen Harnwegsinfektion (Nguyen et al., 1979).

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MDB - Knochenstoffwechselerkrankungen bei Reptilien

Dr. Jutta Donhauser
Tierärztliche Gemeinschaftspraxis Bingen

Der Komplex der „Metabolic Bone Disease“ (MBD) ist eine Erkrankung, die fast nur bei in der Gefangenschaft gehaltenen Reptilien vorkommt. Ursachen sind meist Fehler in der Haltung und Fütterung sowie starker Parasitenbefall. Der Begriff der MBD (zu Deutsch: stoffwechselbedingte Knochenerkrankung) beschreibt eine ganze Gruppe verschie­dener Krankheiten, die alle mit einem Weichwerden des Skelett­systems einhergehen, bedingt durch Mobilisierung von Calcium aus den Knochen. Bei im Wachstum befindlichen Tieren spricht man oft von „Rachitis“, bei erwachsenen Tieren von „Oste­dystrophie“ (übersetzt: Knochen­fehlwachstum).

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Wärmemanagement bei Anästhesie-Patienten

Ralph Rückert, Tierarzt
Johanne Bernick, Tierärztin

Die Fotos zeigen den zwar erfreulichen, aber sich über viele Wochen ziehenden Heilungsverlauf einer großflächigen Verbrennung dritten Grades auf dem Rücken eines kleinen Hundes. Diese Verbrennung ist während eines Eingriffs in Narkose entstanden. Das kann auf zweierlei Art passieren: Zum einen (und eher selten) durch die Neutralelektrode eines Hochfrequenzchirurgiegerätes, zum anderen (und deutlich häufiger) durch die zu hohe Temperaturabgabe einer Wärmematte, wie sie zum Erhalt der Körpertemperatur der Patienten während Narkosen verwendet wird.

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Kleinsäuger - Futtermittel und Fütterung

Prof. Dr. Petra Wolf, Professur für Ernährungsphysiologie und Tierernährung,
Universität Rostock

In der Nutz- und Versuchstierhaltung von Kaninchen, Meerschweinchen, Chinchilla und Hamster existieren seit vielen Jahren genaue Vorstellungen für eine art- und bedarfsgerechte Ernährung mit entsprechend wissenschaftlich abgeleiteten Daten. Mit der Haltung als Heimtier änderten sich neben anderen Aspekten auch die Fütterung bzw. die Futtermittel für diese Spezies. Dabei bestimmen im Gegensatz zur Nutztierhaltung nicht die optimierten Alleinfutter (zumeist in pelletierter Form), sondern selbst konzipierte Rationen sowie Ergänzungen aus dem Zoofachgeschäft bzw. auch dem Humanbereich den Speiseplan der kleinen Nager als Heimtier. Die große Vielfalt an Futtermitteln bzw. Rationskomponenten setzt nicht nur beim Tierhalter (häufig Kinder), sondern auch bei dem im Rahmen der Fütterungsberatung bzw. in Problemfällen konsultierten Tierarzt entsprechende Kenntnisse zur Zusammensetzung dieser Produkte und zum Bedarf der Tiere voraus, um letztendlich eine sinnvolle Auswahl der Produkte treffen bzw. eine art- und bedarfsgerechte Ration gestalten zu können.

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